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Mitgliederversammlung 2021

Eine erfreulich hohe Beteiligung gab es bei der Mitgliederversammlung 2021. Insgesamt waren 127 Mitglieder mit ihrer Stimme vertreten. Folgende Tagesordnung wurde abgehandelt:

 1. Begrüßung und Eröffnung

 2. Geschäftsbericht des Obmanns mit Betriebsbilanz 2020 – kurz

Wegen des Tagesordnungspunktes 5 wurde der Geschäftsbericht stark gekürzt und auf die ausführliche Betriebsbilanz auf der Homepage der Wassergenossenschaft verwiesen.

3. Bekanntgabe der neuen Mitglieder

Neben den neuen Mitgliedern wurden auch die abgelehnten Anschlussantrage für eine Autowaschanlage und einen Wasserspielplatz zur Kenntnis gebracht

4. Kassenbericht und Rechnungsabschluss 2020 und Bericht der Rechnungsprüfer

Nach dem erfreulichen Bericht des Kassiers über das Geschäftsjahr 2020 und die Höhe der Rücklagen wurden die Funktionärsgebühren 2020 bewilligt und dem Kassier und dem Ausschuss die Entlastung erteilt.
Entlastung des Kassiers und des Ausschusses

5. Wassergenossenschaft und Ortsentwicklung – Grenzen des Wachstums?

Das die Wassergenossenschaft mit den ehrgeizigen Wachstumsplänen der Politik nicht mehr Schritt halten kann, waren die Mitglieder aufgerufen über den künftigen Weg der Genossenschaft zu entscheiden. Mit einer ausführlichen Präsentation der bisherigen und künftigen Verbrauchsentwicklung und eine Darstellung der Auswirkungen des Örtlichen Gesamtkonzepts 2040 legten Obmann Zeilinger und Obmann-Stellvertreter Pfleger dar, mit welchem Wasserbedarf künftig gerechnet werden muss. Diesen Anforderungen wurden gegenübergestellt, bei welcher Netzbelastung die Grenzen der Leistungsfähigkeit erreicht sind und aus welchen Wasservorkommen der künftige Bedarf gedeckt werden kann.

 Mit überwältigender Mehrheit haben sich die Mitglieder für eine nachhaltige Versorgung durch die Wassergenossenschaft ausgesprochen. Mit dem Beschluss wurden die Grenzen des Versorgungsgebiets enger gezogen und maximale Verbrauchswerte für die künftigen Anschlüsse festgelegt. Details dazu sind im Anhang zu findenBericht ORF Bericht OÖN

5. Trinkwassererschließung Hamberg-Türkstetten-Langwies mit fünf Bohrbrunnen, einer Wasseraufbereitung samt Tiefbehälter und einer Transportleitung zum Hochbehälter

Nach der Entscheidung der Mitglieder über den künftigen Weg gab die Versammlung grünes Licht für das bisher größte Investitionsprogramm der Wassergenossenschaft. In zwei Ausbauschritten und mit Kosten von rund einer Million Euro soll das Projekt „Wassererschließung Hamberg – Türkstetten – Langwies“ umgesetzt werden. Das Vorhaben wurde in den letzten eineinhalb Jahren entwickelt. Es ist mit Grundeigentümern und Anrainern sehr gut abgestimmt. Die behördlichen Bewilligungen nach dem Wasserrecht, dem Naturschutzrecht und dem Forstrecht liegen ebenfalls schon vor. Damit hofft die Genossenschaft insgesamt täglich zusätzlich 390 Kubikmeter Trinkwasser ins Netz fördern zu können. Leider erfordern Eisen und Mangan im Tiefenwasser eine aufwändige Wasseraufbereitungsanlage. Sie wird im Ortsteil Langwies zusammen mit einem Tiefbehälter und einem Pumpwerk errichtet. Diese fördert das Tiefenwasser in einer neuen 1,3 km langen Transportleitung vom Tiefbehälter in den 100 Meter höher gelegenen Hochbehälter.


Trotz dieser Großinvestition muss zur Abdeckung des künftigen Bedarfs von 1.000 m³ pro Tag der Zukauf von Trinkwasser aus der Fernwasserversorgung Mühlviertel auf etwa das Vierfache erhöht werden.

6. Weiteres Arbeitsprogramm für 2021 und die Folgejahre

 Das Arbeitsprogramm 2021 wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig verabschiedet.

7. Genehmigung des Jahresvoranschlags für 2021

 Der Jahresvoranschlag mit Einnahmen von 210.000 € und Ausgaben von 396.000 fand ebenfalls die Zustimmung aller Mitglieder.

8. Anträge: Wasseranschluss Spielpatz

 Der Genossenschaftsaussschuss hat den Antrag für einen Wasseranschluss beim Kinderspielplatz in der Gartenstraße abgelehnt.

Ablehnungsgründe: Gartenanschlüsse werden nicht mehr bewilligt, Widerspruch zu §7 der Satzung (sorgsamer Umgang mit dem Lebensmittel Trinkwasser), “Mit Lebensmitteln spielt man nicht”, geringe Priorität der Trinkwassernutzung, alternative Technik: Wasseraufbereitung, alternativer Standort: Rodlbad, alternative Vorgangsweise: zuerst künftige Versorgung klären!

Die Gemeinde wurde bezüglich ihres Antrags an die Mitgliederversammlung an die zuständige Wasserrechtsbehörde, die Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung, verwiesen.

8. Allfälliges

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